Wie die Einsamkeit der Männer die Gesellschaft belastet
Wenn sich der „einsame Wolf“ nach Kontakten sehnt
Die Einsamkeit der Männer ist inzwischen ein so weit verbreitetes Phänomen, dass es dafür sogar einen eigenen Begriff gibt: Das so genannte Mankeeping wird zunehmend als gesellschaftliche Herausforderung begriffen. Gemeint ist damit die Arbeit, die Frauen leisten müssen, damit Männer überhaupt ihre Freundschaften oder ihre Netzwerke pflegen. Denn darin sind Männer besonders schlecht. Das ist kein Klischee, wie die Forschung erst kürzlich bestätigt hat. Auch der Osnabrücker Trauerbegleiter Thomas Achenbach hat in seinen Gesprächen mit männlichen Klienten festgestellt, dass diese oft einsamer werden als trauernde Frauen. Unlängst forderte die Stiftung Männergesundheit: Wir brauchen in Deutschland so genannte Men‘s Sheds, also soziale Treffpunkte, die nur für Männer gedacht sind. Höchste Zeit also, einen genaueren Blick auf dieses Phänomen zu werfen: Auf die Einsamkeit der Männer.
Thomas Achenbach (50), Autor der Bücher „Männer trauern anders“ sowie „Das ABC der Trauer“, bezeichnet sich selbst gerne als „ganzer Kerl mit weichem Kern“. Angeregt durch die Recherchen für sein Buch über Männertrauer, beschäftigt sich Achenbach seit Jahren auch intensiv mit dem Thema Männlichkeit in der Moderne – und den neuesten Erkenntnissen dazu.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem SKM-Bocholt
