Was geht, wenn nicht mehr geht?
Eine Auseinandersetzung mit der letzten Wegstrecke irdischen Lebens von Sterbenden und deren Begleitenden
„Was geht, wenn nichts mehr geht“ – in dieser Veranstaltung stellen sich Anne und Nikolaus Schneider der Frage, ob die letzte Wegstrecke des irdischen Lebens für Sterbende und Sterbe-Begleitende erfülltes Leben sein kann. Dass Menschen sich der Endlichkeit des irdischen Lebens stellen und damit eben auch ihrer Angst vor den Verlustschmerzen, die der eigene Tod und der Tod von geliebten Menschen mit sich bringen, das gehört für Anne und Nikolaus Schneider zu einem erfüllten Leben. Und unser Verletzt-Werden und Verletzt-Sein ist der Preis, den wir zahlen, wenn wir Beziehungs-fähig und Liebes-fähig sind. Wer alle Sterbe- und Todesbegegnungen zu vermeiden und zu verdrängen sucht, der verdrängt letztendlich das Leben selbst. Er banalisiert sein Leben, verfehlt die Fülle des Lebens und versäumt jedes nachhaltige Glück.
Sterben ist eine besonders intensive Phase des Lebens – für Sterbende wie für die Begleitenden und die Zurückbleibenden. Das haben Anne und Nikolaus Schneider mit dem Sterben ihrer Tochter Meike erlebt. Meike hat ihren Kampf gegen die Leukämie und für ihr irdisches Leben verloren. Meike lebte und starb mit vielen offenen Fragen an Gottes Wirken und Walten. Aber bis zu ihrem letzten bewussten Tag hat sie der Sinnhaftigkeit ihres Lebens vertraut. Meikes liebte ihr Leben – auch als sie auf ihren Tod zuging.
Szenische Lesungen aus Meikes Tagebuch (und ihre getanzte Umsetzung?) geben davon ein eindrückliches Zeugnis.
Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es Gelegenheit zum Austausch bei Getränken und Fingerfood.
Musikalische Begleitung: Christian Paus, Klavier und Perkussion
Tänzerische Umsetzung : Felix Grützner, Lebenstänzer
Szenische Lesung: Katja Stockhausen, Schauspielerin Schlosstheater Moers
Der Eintritt ist frei. Um eine Spende wird gebeten.
Aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung unter Tel. 02871-23948-0 oder
fabi-bocholt@bistum-muenster.de erforderlich.
Eine Kooperation von OMEGA Bocholt, Engagement für Menschen und der Rechte e.V., Familienbildungsstätte Bocholt